Zum Hauptinhalt
Public Health

Elektronische grenzüberschreitende Gesundheitsdienste

Die eHealth-Diensteinfrastruktur (eHDSI) gewährleistet die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger Europas auch dann, wenn sie außerhalb ihres Landes in der EU unterwegs sind. Sie ermöglicht es, personenbezogene Gesundheitsdaten sicher, effizient und interoperabel zwischen EU-Ländern auszutauschen. Die Bürgerinnen und Bürger können diese Dienste an der Kennzeichnung „MyHealth@EU“ erkennen.

 

ehdsi_logo_en.png

 

Derzeit werden die zwei nachstehenden elektronischen grenzüberschreitenden Gesundheitsdienste nach und nach in allen EU-Ländern eingeführt:

  • Elektronische Verschreibungen und elektronische Verabreichungen (Leitlinien des eHealth-Netzes zu elektronischen Verschreibungen, Versionshinweise) ermöglichen es allen EU-Bürgerinnen und -Bürgern, ihre Arzneimittel in einer Apotheke eines anderen EU-Mitgliedstaates zu erhalten, da die Verschreibungen elektronisch aus ihrem Wohnsitzland in ihr Reiseland übertragen werden.
  • Patientenkurzakten (Leitlinien des eHealth-Netzes zu Patientenkurzakten, Versionshinweise) liefern Informationen über wichtige Gesundheitsaspekte wie Allergien, derzeitige Medikation, Vorerkrankungen, Operationen usw. Sie sind Teil einer umfassenderen Zusammenfassung von Gesundheitsdaten, genannt elektronische Patientenakten. Die digitale Patientenkurzakte soll Ärzten und Ärztinnen in ihrer eigenen Sprache wichtige Informationen über den Patienten bereitstellen, wenn dieser aus einem anderen EU-Land kommt, dessen Sprache sie nicht sprechen.
    Langfristig werden auch medizinische Bilddaten, Laborergebnisse und Krankenhausentlassungsberichte in der gesamten EU verfügbar sein, wobei die vollständige Patientenakte zu einem späteren Zeitpunkt folgen wird. Der Austausch von elektronischen Verschreibungen und Patientenkurzakten steht allen EU-Ländern offen.

Viele EU/EWR-Länder stellen diese Dienste bereit.

Übersetzungen der Patienteninformationen (PIN) nach Ländern

austria_flag.gif

Österreich

italy_flag.gif

Italien

belgium_flag.gif

Belgien

latvia_flag.gif

Lettland

bulgaria_flag.gif

Bulgarien

lithuania_flag.gif

Litauen

croatia_flag.gif

Kroatien

luxembourg_flag.gif

Luxemburg

cyprus_flag.gif

Zypern

malta_flag.gif

Malta

czechrepublic_flag.gif

Tschechische Republik

netherlands_flag.gif

Niederlande

denmark_flag.gif

Dänemark

norway_flag.jpg

Norwegen

estonia_flag.gif

Estland

poland_flag.gif

Polen

finland_flag.gif

Finnland

portugal_flag.gif

Portugal

france_flag.gif

Frankreich

romania_flag.gif

Rumänien

germany_flag.gif

Deutschland

slovakia_flag.gif

Slowakei

greece_flag.gif

Griechenland

slovenia_flag.gif

Slowenien

hungary_flag.gif

Ungarn

spain_flag.gif

Spanien

iceland_flag.gif

Island

sweden_flag.gif

Schweden

ireland_flag.gif

Irland

 

Welche Dienste sind in welchen Ländern verfügbar?

Gesundheitsdaten von Bürger*innen aus folgenden Ländern: können von Ärzt*innen aus folgenden Ländern über die Patientenkurzakten abgerufen werden:
Tschechische Republik Luxemburg, Kroatien, Portugal, Frankreich, Niederlande
Malta Luxemburg, Portugal, Kroatien, Tschechische Republik, Frankreich, Niederlande, Spanien
Portugal Malta, Kroatien, Luxemburg, Frankreich, Tschechische Republik, Spanien, Estland, Niederlande
Kroatien Malta, Portugal, Tschechische Republik, Luxemburg, Frankreich, Spanien
Spanien Portugal, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Malta
Luxemburg Frankreich, Niederlande, Spanien, Portugal
Estland Portugal, Frankreich, Luxemburg, Niederlande
Ärzt*innen aus folgenden Ländern: können Gesundheitsdaten von Bürgerinnen und Bürgern aus folgenden Ländern abrufen:
Kroatien Tschechische Republik, Malta, Portugal, Spanien
Luxemburg Tschechische Republik, Malta, Portugal, Kroatien, Estland, Spanien
Malta Portugal, Kroatien, Spanien
Portugal (Websites SNS und SPMS) Malta, Kroatien, Tschechische Republik, Spanien, Estland, Luxemburg
Tschechische Republik Kroatien, Malta, Portugal
Frankreich Tschechische Republik, Malta, Portugal, Kroatien, Spanien, Luxemburg, Estland
Spanien Portugal, Kroatien, Luxemburg, Malta
Niederlande Tschechische Republik, Portugal, Luxemburg, Malta, Estland 
Estland Portugal
Elektronische Verschreibungen von Bürger*innen aus folgenden Ländern: können in Apotheken in folgenden Ländern abgeholt werden:
Kroatien Finnland, Estland, Portugal, Spanien
Estland Finnland, Kroatien, Portugal, Polen
Finnland Estland, Kroatien, Portugal, Polen, Spanien
Portugal (Websites SNS und SPMS) Estland, Finnland, Kroatien, Spanien, Polen
Spanien Portugal, Kroatien, Polen, Finnland
Polen Kroatien, Spanien, Finnland
Apotheken aus folgenden Ländern: können elektronische Verschreibungen von Bürger*innen aus folgenden Ländern annehmen:
Kroatien Finnland, Estland, Portugal, Spanien, Polen
Estland Finnland, Kroatien, Portugal
Finnland Estland, Portugal, Kroatien, Polen, Spanien
Portugal Finnland, Kroatien, Estland, Spanien
Spanien Portugal, Kroatien, Polen, Finnland
Polen Estland, Portugal, Spanien, Finnland

Verwaltung und Finanzierung

Die eHealth-Diensteinfrastruktur (eHDSI) erleichtert die grenzüberschreitende Weitergabe von Gesundheitsdaten wie Patientenkurzakten und elektronischen Verschreibungen. Über die „Kerndienste“ bietet die Europäische Kommission EU-Ländern eine gemeinsame IKT-Infrastruktur und bereichsübergreifende Dienstleistungen (Terminologie, Interoperabilität usw.) an.

Anschließend können sie „Basisdienste“ einrichten, die nationale eHealth-Systeme durch nationale eHealth-Kontaktstellen (NCPeH) verbinden. Dabei werden sie im Rahmen des Telekommunikationsprogramms der Fazilität „Connecting Europe“ (2015–2020) und aus dem Programm EU4Health (2021–2027) finanziell unterstützt.

Die eHealth-DSI-Expertengruppe der Mitgliedstaaten (eHMSEG) besteht aus von den beteiligten Ländern ernannten Führungskräften, welche die eHealth-Kontaktstellen errichten. Die Gruppenmitglieder beteiligen sich an Einführung und Betrieb der grenzüberschreitenden Infrastruktur für die elektronischen Gesundheitsdienste. Sie sind für die Einrichtung der nationalen eHealth-Kontaktstellen verantwortlich.

Der eHealth Operational Management Board (eHOMB) besteht aus Vertretern interner Dienste der Europäischen Kommission und der eHMSEG-Vorsitzenden. Er überwacht die Erbringung von Dienstleistungen und trifft taktische und operative Entscheidungen zur eHDSI.

Kommunikationsmaterial

Weiterführende Informationen